Wie angekündigt, anbei heute ein paar Fotoimpressionen von unserem Besuch bei der Feuerwehr Eupen. Hierzu einige Infos, Fakten und Einschätzungen in Kurzform:
# Das Thema Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung hat bei unseren Kameradinnen und Kameraden aus Belgien einen hohen Stellenwert. Neben verschiedensten Spezialfahrzeugen am Standort Eupen muss jeder Feuerwehrmann eine 60-stündige Waldbrand-Ausbildung absolvieren.
Ein nichtalltägliches Waldbrandfahrzeug gibt es auf Basis einer Pistenraupe – nicht zuletzt aufgrund der hohen Brandgefahr im Hohen Venn.
Das Thema Atemschutztauglichkeit (G26) ist Grundvoraussetzung für jeden Feuerwehrmann im aktiven Feuerwehrdienst
Im Löschfahrzeug sind auch alle Plätze mit Atemschutzgeräten ausgestattet – inklusive GF vorne rechts.
Die Feuerwehrstruktur ist deutlich zentraler als bei uns. Dies bringt Vorteile bei Beschaffung und Einkauf, aber auch bei Taktik und Ausbildung (etwa beim Vorgehen bei den Innenbrandbekämpfung).
Die Einsatz-Taktik unterscheidet sich in einigen Bereichen. Etwa leitet der Gruppenführer mit PA den Angriffstrupp und der zweite nachrückende Gruppenführer übernimmt die Einsatzleitung im äußeren Abschnitt.
Die Löschfahrzeuge werden mit Staffeln besetzt. Und auch die Angriffe für die Innenbrandbekämpfung in Gebäuden werden intensiver trainiert.
Die Freiwillige Feuerwehr in Belgien arbeitet in 3 Einsatzgruppen, die sich den Dienstplan teilen, über 300 Einsätze pro Jahr ab.
Bei Brandeinsätzen ist je nach Einsatzstichwort immer ein GTLF (8.000 Liter Wasser) mit erstem Abmarsch.
Unser Fazit: Ein Besuch bei der Feuerwehr Eupen lohnt und es sprechen nicht nur Waldbrand-Szenarien in der Grenzregion dafür, die Zusammenarbeit weiter zu intensivieren.
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